30. Januar 2014

Hochzeitsreise Teil 3: Graaff-Reinet

Liebe Leser,

nachdem wir in Bloemfontein waren, ging es für uns weiter nach Graaff-Reinet im Eastern Cape, ein kleiner Ort, der fast vollständig vom Camdeboo National Park eingeschlossen ist. Schon die Fahrt dorthin war toll, wir sind durch die Berge gefahren und haben einige Pässe überquert.

Übernachtet haben wir dort in den Cypress Cottages, sehr urig und gemütlich, aber viel mehr kann ich dazu gar nicht schreiben, da wir am nächsten Tag früh abgereist sind und nicht gefrühstückt haben und auch sonst nicht viel Zeit dort verbracht haben.

Die Straße, in der unser B&B lag

Wir haben nämlich den Nachmittag und Abend im Camdeboo National Park verbracht. Zunächst sind wir auf eigene Faust durch den Hauptteil des Parkes gefahren und haben auch einige Tiere gesehen. Das absolute Highlight kam jedoch danach in einem anderen Teil des Parks: das Valley of Desolation, spektakuläre Felsformationen. Dort haben wir uns den Sonnenuntergang angeschaut.




Das Valley of Desolation im Besonderen und der Camdeboo National Park allgemein sind auf jeden Fall eine Reise wert!

Nach dem Sonnenuntergang sind wir zurück in den Ort gefahren und haben dort im Restaurant Polka gegessen, ein Restaurant das ich uneingeschränkt empfehlen würde. Die Räumlichkeiten sind gemütlich, aber schick eingerichtet und der Service ist super. Diesmal hatte ich eine Pizza (mit Brie und Feigen) und mein Mann Bobotie, ein traditionelles südafrikanisches Gericht, das definitiv eine Rolle spielen wird, wenn es um das kulinarische Südafrika geht. Beides war sehr lecker.

Graaff-Reinet und Umgebung ist wirklich eine Reise wert und auch wenn ich jetzt schon da war, würde ich schon nochmal hinfahren.

Liebe Grüße
Märtha

24. Januar 2014

Hochzeitsreise Südafrika Teil 2: Kimberley und Bloemfontein

Liebe Leser,

nachdem wir einige wunderschöne Tage mit Freunden und meiner Gastfamilie erlebt haben, ging es für uns nach Kimberley, eine Stadt, die während des Diamantenrauschs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. Bekannt geworden ist Kimberley durch "The Big Hole", das (zweit)größte menschengemachte Loch der Welt, das während der Diamantensuche entstanden ist.

In Kimberley hatten wir aufgrund einer relativ langen Anreise nicht allzu viel Zeit, die wir dazu nutzten, das Big Hole und das dazugehörige Museum zu besuchen:

The Big Hole

Informationstafel im Museum

Museumsdorf

The Big Hole ist definitiv spannend zu sehen und auch das Museum ist interessant gestaltet. Ich würde aber nicht empfehlen, nur dafür nach Kimberley zu fahren beziehungsweise Kimberley unbedingt als Station auf einer Südafrikareise einzuplanen. Sollte man sich aber dafür entscheiden, ist unsere B&B, 75 on Milner Lodge, uneingeschränkt zu empfehlen.

Die Besitzerin, Lené, ist total nett und ihr Bed & Breakfast einfach total schön. Hier ein Bild aus dem Garten:


Unser Zimmer war gemütlich und sogar mit einer kleinen Küchenecke ausgerichtet. Das Frühstück war mit viel Liebe zubereitet und wirklich lecker. Es gab einen Becher mit Früchten, Joghurt und Müsli, dann einen englischen Frühstücksteller und dazu eine Auswahl an Toast, Cerealien und Kaffee. Außerdem hat Lené uns einen ausgezeichneten Tipp für das Abendessen gegeben: The Halfway House. Wenn man dort hineinkommt, betritt man eine eher einfach eingerichtete Kneipe (Nachteil: es wird geraucht), aber das Essen ist großartig. Ich hatte einen Burger mit Pommes und mein Mann eine Pizzza mit Bacon, Feta und Avocado und beides war unglaublich lecker!!

Am nächsten Tag ging es weiter nach Bloemfontein. Auch eine Stadt, die ich nur als Zwischenstopp empfehlen würde, aber dann auch wieder unsere Unterkunft, Liedjiesbos Guest House. Das B&B liegt etwas außerhalb der Stadt in einem wunderschönen Garten.

Das Gästehaus

Im Garten

Die Zimmer sind eher stylisch eingerichtet, aber auch zum Wohlfühlen. Auch hier sind die Eigentümer sehr nett und das Frühstück war ebenfalls großartig, es gab eigentlich ein ähnliches Früstück wie in Kimberley.

English Breakfast

Beim Frühstück

Eigentlich wollten wir in Bloemfontein einen Naturpark besuchen, aber wir haben die offizielle Einfahrt nicht gefunden. Stattdessen waren wir in einer Mall, Loch Logan Waterfront, und haben ein wenig geshoppt, das geht in Südafrika sehr gut. In der Mall gibt es ein riesiges Nashorn aus Schokolade:


Das waren die ersten beiden Tage unterwegs. Wir sind viel gefahren, durch ungalublich weite Landschaften, haben einiges gesehen und hatten tolle Unterkünfte.








Hochzeitsreise Südafrika Teil 1: Route und Allgemeines

Liebe Leser,

im November letzten Jahres haben wir unsere Hochzeitsreise nach Südafrika gemacht und da das Land wunderschön ist, möchte ich euch ein wenig darüber berichten.

Ich habe die 11. Klasse als Austauschschülerin in der Nähe von Johannesburg verbracht, daher kenne ich Südafrika bereits und habe auch einige Freunde dort.

Daher haben wir unsere Tour nicht gerade in einem touristischen Ort begonnen, sondern in Vereeniging, Gauteng,etwa 60 Kilometer südlich von Johannesburg, mitten im südafrikanischen Industriegebiet. Wir haben dort meine Gastfamilie und Freunde besucht, ansonsten würde ich den Besuch nicht empfehlen. Nicht, weil es gefährlich wäre oder so, sondern weil es einfach schönere und spannendere Ecken in Südafrika gibt.

Wir hatten einen Mietwagen, einen Chevrolet Spark, der für zwei Leute und Gepäck gerade so ausreichend war und auch die südafrikanischen Straßen gut mitgemacht hat. Diese sind in den Städten und auf den Strecken zwischen den größeren Städten gut, wenn auch mit einigen Schlaglöchern, aber es gibt auch immer noch viele so genannte dirt roads.

Unsere Route hat uns dann über Kimberley, Bloemfontein und Graff-Reinet nach Port Elizabeth an die Küste geführt. Von dort aus ging es dann die Garden Route entlang und über Knysna und Prince Albert nach Kapstadt, wo wir am Ende unserer dreiwöchigen Reise eine Woche verbracht haben.

Südafrika ist meiner Ansicht für Touristen nicht gefährlicher als andere Länder - wenn man sich nicht leichtsinnig verhält. Auf keinen Fall sollte einen die Angst davon abhalten, dieses wunderschöne Land zu besuchen! In jedem Land und in jeder größeren Stadt gibt es Gegenden, die ich alleine im Dunkeln eher meiden würde und 99% der Südafrikaner sind unglaublich freundliche und offene Menschen. (Außerdem ist alles eine Frage der Sichtweise: als ich als Austauschschülerin dort war, ist mit meiner Organisation auch ein Austauschschüler aus der Dominikanischen Republik gekommen. Während wir europäischen Austauschschüler der Meinung waren, dass wir in Südafrika weniger Freiheiten hatten als zu Hause (definitiv auch eine Frage der Kultur), sagte er uns ganz klar, dass er sich noch nie so frei gefühlt hat)

Entgegen einiger Erwartungen, laufen in Südafrika keine Löwen frei herum und auch sonst ist Südafrika ein zivilisiertes und doch sehr europäisches Land, in dem man auf nichts verzichten muss. Wir hatten zum Beispiel in allen Unterkünften W-LAN. Ich muss allerdings ganz klar sagen, dass die Kluft zwischen arm und reich sehr groß ist und man dies auch merkt.

Wir haben auf unserer Reise in Bed & Breakfasts übernachtet, uns für mittags meistens etwas zu Essen gemacht und abends in einem der zahlreichen Restaurants gegessen. Kulinarisch ist Südafrika wirklich ein Highlight! Aber dazu wird es nochmal einen separaten Post geben.

Ich habe unseren Reisebericht in einige Teile gesplittet, die weiteren Teile (dann auch mit Fotos) sind:

Teil 2: Kimberley und Bloemfontein
Teil 3: Graff-Reinet: Valley of Desolation
Teil 4: Port Elizabeth und Addo Elephant Park
Teil 5: Garden Route: Tsitsikamma, Knysna und Umgebung
Teil 6: Swartberg Pass und Prince Albert
Teil 7: Kapstadt

Außerdem plane ich einen Post zum kulinarischen Südafrika und - falls Bedarf ist - ein FAQ-Post oder einen Post mit allgemeinen Reisetipps.

First things first...

Liebe Leser,

das ist er also, mein erster Post! Ich bin gespannt, wie sich das hier entwickelt ;)

Liebe Grüße
Märtha